Im stressigen Berufsalltag bleibt Bewegung oft auf der Strecke. Viele Berufstätige verbringen den Großteil des Tages im Sitzen – sei es am Schreibtisch, in Meetings oder vor dem Bildschirm. Dabei kann schon eine kurze sportliche Aktivität in der Mittagspause spürbar positive Effekte auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben.

Sport am Mittag

Ob ein flotter Spaziergang, ein kurzes Dehnprogramm im Büro oder eine kleine Joggingrunde im Park – schon 15 bis 20 Minuten Bewegung reichen, um den Kreislauf anzuregen, Verspannungen zu lösen und neue Energie zu gewinnen. Der Kopf wird frei, der Stresslevel sinkt, und die Konzentration für die zweite Tageshälfte steigt deutlich.

Zudem lässt sich Sport in der Mittagspause oft gut mit Kollegen verbinden. Gemeinsame Bewegungseinheiten stärken nicht nur das Teamgefühl, sondern fördern auch die Motivation. Wer sich regelmäßig in der Pause bewegt, profitiert langfristig von mehr Wohlbefinden, besserer Haltung und weniger gesundheitlichen Beschwerden.

Wichtig ist, sich dabei nicht zu überfordern. Kurze, effektive Einheiten sind ideal – mit bequemer Kleidung, eventuell einem Handtuch und einer Wasserflasche ist man bestens ausgestattet. Danach noch ein leichter, gesunder Snack – und der Arbeitstag kann gestärkt weitergehen.

Sport am Abend

Intensives Training am Abend – zum Beispiel Krafttraining, HIIT oder langes Ausdauertraining – kann den Körper stark aktivieren. Dabei werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die den Kreislauf anregen und den Körper „wach“ machen. Das Nervensystem befindet sich im Kampf-oder-Flucht-Modus statt in Ruhe- und Verdauungs-Modus. Das kann dazu führen, dass man sich nach dem Training zwar körperlich müde fühlt, aber geistig noch zu aufgedreht ist, um gut einzuschlafen. Zudem ist die Körpertemperatur nach intensivem Sport erhöht, was den natürlichen Einschlafprozess stören kann.

Insbesondere wenn das Training weniger als zwei Stunden vor dem Zubettgehen stattfindet.

Moderates Training

Das heißt aber nicht, dass Sport am Abend grundsätzlich schlecht ist. Moderates Training wie Yoga, leichtes Joggen oder Dehnübungen können sogar helfen, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Wer intensiver trainieren möchte, sollte das möglichst früher am Abend oder am späten Nachmittag tun – idealerweise mit genügend Abstand zur Schlafenszeit.