Krafttraining in der Physiotherapie

Krafttraining in der Physiotherapie

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In der Physiotherapie ist Krafttraining ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation – sei es nach einer Verletzung, Operation oder bei chronischen Beschwerden. Doch warum ist Geduld so wichtig, um Fortschritte zu sehen?

Der Kraftaufbau braucht Zeit

Wenn du mit dem Krafttraining beginnst, fühlt sich die Übung oft ungewohnt an. Bereits nach wenigen Trainings verbessert sich deine Bewegungsausführung oft deutlich und die Übung fühlt sich für dich leichter an. Du bist motiviert. Doch bald beobachtest du kaum mehr Fortschritte. Mache ich etwas falsch?

Nein, das gehört leider dazu. Der erste rasche Fortschritt zu Beginn des Krafttrainings liegt nämlich an der Koordinationsverbessung und nicht an der zunehmenden Muskelmasse. Dein Gehirn lernt zuerst die Muskeln besser anzusteuern. So wird die Bewegung effizienter ausgeführt und fühlt sich leichter an. Der eigentliche Muskelaufbau – wo dein Muskel auch sichtbar grösser wird – setzt leider erst nach sechs bis acht Wochen regelmässigem Training mit der richtigen Intensität ein. Lasse dich also nicht verunsichern durch die zwischenzeitliche Stagnation. Geduld ist gefragt.

Anpassung deiner Strukturen

Nicht nur die Muskeln, sondern auch Sehnen, Bänder und Gelenke brauchen Zeit, um sich an die neuen Belastungen anzupassen. All deine Strukturen bevorzugen genügend Zeit im Kraftaufbau, um zu regenerieren und stärker zu werden. Ein zu schneller Fortschritt oder eine Überbelastung können zu Rückschlägen führen – deshalb ist es wichtig, die Trainingsintensität schrittweise zu steigern.

Speziell in der Rehabilitation in der Physiotherapie, wo ein Gewebe nach einer Verletzung am Heilen ist, muss das Training darauf abgestimmt sein.

Vermeidung von Rückschlägen

Geduld und Kontinuität sorgen dafür, dass sich Muskeln und Gelenke langanhaltender anpassen. Schnell erzielte Fortschritte ohne Rücksicht auf Regeneration sind oft nicht stabil und nur von kurzer Dauer.

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